21.06.16

Porträt: Juliette Lewis – Die Frau fürs Grobe

Das Kino der 90er ist die Zeit der neuen, wilden Stars und Filme. Klassiker wie PULP FICTION, TRUE ROMANCE, NATURAL BORN KILLERS oder FROM DUSK TILL DAWN krempeln das dreckige, junge Kino um. Stars wie Gary Oldman, Tom Sizemore, Brad Pitt oder Woody Harrelson szehen für unangepasstes, freches Kino. Doch keiner von ihnen verkörpert diese laute Phase der Wiedergeburt so intensiv wie Juliette Lewis.
Vom zarten Teenystar zur Rotzgöre des Kinos und schließlich zum Rockstar - Lewis hat eine der erstaunlichsten Karrieren Hollywoods hinter sich. Grund genug, sie noch einmal Revue passieren lassen.
Quelle: Blu Ray Natural Born Killers © Warner Home Video

12.06.16

Blue Steel (USA 1990) - Der Psychothrill der Frauen

Unter dem Motto „Starke Bilder, Starke Frauen“ luden die Kollegen vom hörenswerten Blog Schöner Denken zu der Aktion „Ein Film, viele Blogger“ ein. In der dritten und letzten Runde geht es dabei um den extrem passenden Film BLUE STEEL. Keine Frage, dass wir da mitmachen.

BLUE STEEL ist ein heute etwas untergegangener Kultfilm von 1990 – dessen Kultphase allerdings auch überschaubar blieb. Dennoch erweist er sich bei Erscheinen als überaus populär und heißer Geheimtipp im noch jungen Heimvideo-Zeitalter. Einer jener Filme, die bei jeder Ausstrahlung am Freitagabend noch zum „Tipp des Tages“ der Fernsehzeitschrift auserkoren werden.
Kein Wunder, immerhin ist er seinerzeit einer der härtesten und tatsächlich tiefgründigsten Filme eines extrem populären Genres: dem psychologischen Thriller. Und es ist ein klassischer Männerfilm, aus weiblicher Sicht, inszeniert von einer Frau, die er ebenso zum Star macht, wie seine Hauptdarstellerin. Grund genug also, sich zu fragen: Wieso ist das eigentlich so was Besonderes?
Quelle: Blu Ray „Blue Steel“ © Concorde Video

01.06.16

Kinokritik: Green Room (USA 2015) - Des Elends blutiges Kind

Mit BLUE RUIN liefert Jeremy Saulnier 2014 ein kleines, psychlogisches Meisterwerk ab, das für jede Menge Begeisterung sorgt. Auch uns haut Saulniers zweiter Film damals im besten Sinne aus den Socken.
Entsprechend hoch sind die Erwartungen an GREEN ROOM. Bedauerlicherweise gerät der Streifen zur Qual – nicht nur wegen der vielgepriesenen Brutalität, die irgendwann so stumpf wird, dass sie einen völlig kalt lässt. Nein, der Film selbst ist einfach derartig mies, dass wir nur mit Mühe bis zum Ende durchhalten konnten.
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