28.10.14

Porträt: Edith Head – Die Erfinderin der Stilikonen

„Hollywood“ bedeutet für viele Menschen Glamour, Glitzer, Eitelkeiten. Wie bei jedem guten Eisberg finden dabei die meisten Prozesse hinter den Kulissen statt – und sind nur indirekt auf der Leinwand zu sehen.
Einer der größten Stars den Hollywood hinter den Kulissen jemals hervorgebracht hat, ist die Kostümdesignerin Edith Head.
Sie wird tonangebend für eine der goldenen Zeiten Hollywoods. Denn dass Leinwandgöttinnen wie Grace Kelly, Elizabeth Taylor oder Audrey Hepburn mit ihrer Weiblichkeit und Eleganz die Welt verzaubern, liegt auch an den edlen Roben und nahezu magischen Kleidern, mit denen Edith Head sie vor die Kamera schickt.
Über 1100 Filme stattet Edith Head schließlich aus. Der Lohn: Neben ihrer Dauerpräsenz in sämtlichen Modemagazinen und den Millionen junger Frauen, die ihre Entwürfe bewundern, erhält sie 35 Oscarnominierungen und nimmt die Trophäe acht Mal mit nach Hause.
Niemand ließ Hollywood besser aussehen als Edith Head. Hier glänzt Audrey Hepburn in EIN HERZ UND EINE KRONE.
Quelle: DVD "Ein Herz und eine Krone" ©
Paramount Home Entertainment

24.10.14

Alien (USA 1979)

Im Jahr 1974 drehen die befreundeten Filmstudenten Dan O’Bannon und John Carpenter gemeinsam eine ungewöhnliche WG-Komödie: DARK STAR zollt Filmen wie 2001: ODYSEE IM WELTALL Respekt, und ist ein herrlich absurder Trash-Spaß im Weltraum, voller Anspielungen und Kniffe. Einer davon ist der Außerirdische, den die Crew als Haustier aufgegabelt hat: Ein bemalter Wasserball mit angeklebten Füßen. Die Astronauten nennen ihr knuffiges Haustier liebevoll „Alien“, was die deutsche Synchro noch korrekt als „Exot“ übersetzt.
Sechs Jahre später entwickelt Dan O’Bannon mit seinem Freund Ronald Shusett die Idee weiter. Doch sein Drehbuch zu ALIEN ist von knuffig, liebevoll und spaßig weit entfernt. Stattdessen entsteht der bis dato grausamste Science-Fiction Film, der je gedreht wurde – und der das Kino für immer verändern soll.
Quelle: DVD "Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt" © 20th Century Fox

17.10.14

Porträt: Montgomery Clift – Das lange Sterben eines Ausnahmetalents

Edward Montgomery „Monty“ Clift ist einer dieser unsterblichen, sensiblen Hollywoodstars, die viel zu jung starben. Gerade einmal 45 Jahre alt wurde der erste Star des Method Actings.
33 Jahre davon stand er auf Bühnen und vor Kameras, erschuf Klassiker und Helden, die nie welche sein wollten. Sein eigenes Leben war ganz und gar nicht heldenhaft, gezeichnet von Tragödien und Abhängigkeiten und dem tiefen Geheimnis seiner Homosexualität. Sein Leben war aber auch gekennzeichnet von der unendlichen Liebe zu Freunden wie Elizabeth Taylor und Marlon Brando.
Mit nur 16 Filmen schreibt er Filmgeschichte und wird zu einem der prägendsten Schauspieler des neuen, modernen Kinos.
Quelle: DVD "Misfits - Nicht gesellschaftsfähig" © 20th Century Fox

10.10.14

Das 40er-Loch: Hollywoods Trauma mit Schauspielerinnen ab 40

Wer kennt sie nicht, die Frage: „Was wurde eigentlich aus ...?“
Gerade Schauspieler verschwinden manchmal sang und klanglos von der (buchstäblichen) Bildfläche. Manche geben den Beruf auf, manche werden zum Kassengift oder zu Drogenfällen - bei manchen merkt man erst Jahre später, dass man die einst allgegenwärtigen Gesichter seit Jahren nicht gesehen hat.
Den Großteil der Schauspieler auf dieser Liste stellen dabei allerdings weder ehemalige Kinderstars noch Schauspieler mit Drogenproblemen oder zu früh Verstorbene. Den Großteil machen Frauen aus.
Was wurde eigentlich aus all den ehemaligen Diven, den weiblichen Jungstars, den hippen, coolen Starlets, die jahrelang Trends gestaltet, Männer erobert und die Magazincover bevölkert haben?
Die Antwort ist: Sie wurden unbrauchbar für Hollywood. Sie wurden 40!
Für Frauen ab Vierzig wird es eng in Hollywood. Für den schmalen Spalt zwischen Sexsymbol und Mutterfigur fällt den Autoren und Produzenten nichts ein. Die wenigen guten Rollen sind hart umkämpft.
Quelle: DVD "Weiblich, ledig, jung sucht ..." © 1992 Columbia Pictures Industries, Inc. All Rights Reserved.

01.10.14

The Texas Chain Saw Massacre (USA 1974)

Ein einsames Haus im texanischen Nirgendwo. Die Hitze steht glühend über dem Asphalt und den ausgedörrten Feldern. Eine Gruppe von fünf Freunden ist froh, dass sie den seltsamen Anhalter losgeworden ist, den sie unterwegs aufgegabelt hat. Als ihnen der Sprit ausgeht, erkunden sie die abgelegene Gegend, klopfen freundlich an das kleine, etwas heruntergekommene Haus.
Mit einem Mal stürmt ein Hüne von einem Mann auf sie zu, das Gesicht hinter einer Maske aus Menschenhaut verborgen, in den Händen eine gnadenlos rotierende Kettensäge.
Was folgt, ist einer der gnadenlosesten Filme seiner Zeit – und ein Klassiker wie es ihn nur selten im Kino gibt. Mit Leatherface betritt ein völlig neues Monster die Leinwand und lässt uns bis heute nicht mehr los.
Natürlich verläuft die Handlung des Films ein wenig anders. Und doch kreiert der am 1. Oktober 1974 erschienene Film die Schablone für ein bis heute populäres Genre: den Redneck-Teenie-Slasher.
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