03.01.18

Das Filmjahr 2017 – Die Elefantenrunde der Unterhaltungsparteien

Cineastische Jahresrückblicke sind immer eine spannende Sache, besonders wenn das Jahr so bewegt war wie 2017. Man möchte das Jahr mit all seinen Highlights noch einmal Revue passieren lassen, seine Lieblinge vorstellen, vielleicht einen Geheimtipp abgeben, und natürlich immer auch betonen, dass man etwas entdeckt hat, was den anderen entgangen ist – der Stolz jedes Filmbloggers.
2017 erwies sich für uns als ein Jahr der Zäsur – der sich immer weiter zuspitzende Konflikt zwischen Kino und Fernsehen erreichte dieses Jahr eine Art kritischer Masse. Erstmals seit ... vielleicht überhaupt, gelang es dem Fernsehen, dem Kino den Schneid abzukaufen. Nicht nur das Standardfernsehen, sondern vor allem die Streaming-Sender bewiesen großes Geschick darin, die Lücken mit Qualität zu füllen, die das Kino hinterlässt, und wir von Duoscope nahmen dieses Angebot dankbar an.
Und so wurde 2017 das erste Jahr, in dem wir dem Fernsehen mindestens ebenso viel Respekt zollen müssen wie dem Kino.
Um das einigermaßen kreativ in unseren Jahresrückblick einzubinden, haben wir beschlossen, auch die dritte große Quelle für Unterhaltung, surreale Plots und tiefschwarzen Humor heranzuziehen, die das Jahr zu bieten hatte die Politik. In diesem Sinne: Viel Vergnügen mit unserem ganz persönlichen, wie immer streng subjektiven Jahresrückblick 2017!
Fotocollage © Duoscope