Endlich Ostern!!
Heute gibt es ein kleines Osterpräsent für uns und euch:
Unser freundlicher Kollege Michael Scharsig von Der Filmtipp hat uns für eine
Blog-Parade nominiert. Thema: „Überfällige Buchverfilmungen“.
Da wir über die Feiertage eh nichts Großes vorhaben,
bedanken wir uns herzlich für die Nominierung und spannen euch nicht länger auf
die Folter!
© der Collage: Duoscope - Der etwas andere Filmblog |
Buchverfilmungen sind oft besser als ihr Ruf, nur leider ist
es für viele Zuschauer schwer, nachzuvollziehen, dass ein Film anders erzählt
als ein Buch, und mit diesen zwangsläufigen Veränderungen freundet man sich nur mühsam an!
Es gibt eine ganze Reihe lange überfälliger Verfilmungen von
Büchern, die bereits verfilmt wurden, aber so mies, dass man das kaum zählen
mag. Wo steckt Agent Pendergast, der mittlerweile die einzige Hauptfigur der
Romane von Preston & Child ist, in der Verfilmung von DAS RELIKT? Wann gibt
es eine gute DUNE Verfilmung? Und wir warten immernoch auf irgendeine stimmige
CTHULHU-Verfilmung.
Aber gut, es gibt auch Werke, die noch gar nicht auf Zelluloid, oder mittlerweile Festplatte, gebannt wurden, was echt sträflich ist!
„Todesmarsch“ von Richard Bachman
Man ahnt es nicht, aber es gibt noch Stephen King Romane,
die NICHT verfilmt wurden! Kings Frühwerk, als Bachman veröffentlicht, ist
eines der besten Werke aus der Feder des Maine-Liebhabers. Frank Darabont
versucht seit Jahren, es zu verfilmen, aber bisher ist aus „The Long Walk“ noch
nichts geworden. Die Geschichte wirkt wie ein Frühwarnsystem für Castingshows:
In einem diktatorischen Amerika wird jährlich ein
Jugendwettbewerb abgehalten: 100 Jugendliche müssen spazierengehen. Das
Problem: Wer zu langsam wird, oder stehenbleibt, wird erschossen. Wer als Letztes noch steht, gewinnt.
Das Ganze ist wirklich herzzerreißend und idealer Filmstoff.
"Der Rumpf" von Akif Pirincci
Akif Pirincci ist zwar seit seinen Hasstiraden auf den Islam
etwas in Schräglage geraten, aber immer noch ein hervorragender Autor. Mit „Der
Rumpf“ ist ihm seinerzeit eine geniale Parodie auf Krimi- und Thrillerromane
gelungen, die allein sprachlich schon enorm auffällt. Darüber hinaus ist sie außerordentlich witzig!
Die Geschichte ist so abstrus und bizarr wie unterhaltsam: Ein
recht namenlos bleibender Erzähler, ein Mann, der aufgrund eines
Geburtsfehlers ohne Arme und Beine geboren wurde, lebt recht gelangweilt in
seinem Behindertenheim vor sich hin. Körperlich unfähig zu irgendwas, geistig
aber voll auf der Höhe, beschließt er, den perfekten Mord zu begehen: Wer käme
schon darauf, dass ein Rumpf jemand anderen ermordet? Nur – wie stellt ein
Rumpf das an?
Spannend, witzig, und mit einigen derben Wendungen – für einen Film ist das Werk vermutlich einfach zu zynisch.
Spannend, witzig, und mit einigen derben Wendungen – für einen Film ist das Werk vermutlich einfach zu zynisch.
„Der Geschichtenerzähler“ von Mario Vargas Llosa
Eines der besten Bücher die es zum Thema „Kulturtoleranz“
gibt! Jeder, der sich selbst und seine Kultur über eine andere stellt, sollte
dieses Werk lesen, und jeder, der jemanden kennt, der seine Kultur über die
eines anderen stellt, sollte ihm dieses Buch aufdrängen!
Literarisch etwas verspielt und verschachtelt, erzählt Autor Vargas Llosa pseudo-biografisch von einem Studienfreund, der in den südamerikanischen Dschungel untertaucht, und dort, vielleicht, zu einem der legendären „Geschichtenerzähler“, dem Stammesgedächtnis der Ureinwohner wird.
Literarisch etwas verspielt und verschachtelt, erzählt Autor Vargas Llosa pseudo-biografisch von einem Studienfreund, der in den südamerikanischen Dschungel untertaucht, und dort, vielleicht, zu einem der legendären „Geschichtenerzähler“, dem Stammesgedächtnis der Ureinwohner wird.
Ein packendes, krimiartiges Werk über Toleranz und vor allem
Akzeptanz!
Beim Lesen hatte ich zwangsläufig immer eine Verfilmung von
Werner Herzog und Klaus Kinski im Kopf!
So, wir müssen jetzt ja auch noch 5 Blogs nominieren – dann mal
los: Wir wollen wissen worauf die Berliner Jungs von Die Glozza stehen, was
der Skandinavienfan von arthouse-cinema
gerne liest, was der werte Herr Kollege von Thema Film auf der Leinwand sehen
will, worauf der Herr von Filmschrott
steht, und, natürlich, was man mit einem Blog namens Weird and Wonderful Movies
gerne verfilmt haben möchte. Viel Spaß!
So, und jetzt an alle: Frohe Ostern!! Erholt euch gut! Wir
sind Dienstag wieder für euch da, dann mit einem Klassiker der Siebziger! :)
Interessante Liste. Wenn ihr wollt könnt ihr gerne euren Artikel als Kommentar unter meinem Ausgangsbeitrag verlinken. Ich versuche nämlich alle Teilnehmer in meinem Blog zu sammeln https://magofilmtipps.wordpress.com/2015/04/02/blog-parade-hochgradig-uberfallige-buchverfilmungen/
AntwortenLöschen:)
Super Auflistung, ein King geht natürlich immer :)
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