Robert
Redford – ein Name, der in Hollywood seit gut drei Generationen
eine Legende bezeichnet.
Redford
ist nicht nur ein facettenreicher Schauspieler und
verantwortungsbewusster Regisseur, Idealist, Menschenrechtler und
Umweltaktivist, sondern hat mit der Gründung des Sundance
Filmfestivals die Tore für Independentfilme geöffnet, die bis dahin
ein freud- und erfolgloses Leben fristeten.
Dabei will Robert
Redford anfangs gar kein Schauspieler werden, sondern Künstler und
Maler. Monatelang zieht er für seinen Traum durch Europa, studiert
dort sogar kurzzeitig Kunst. Eine Erfahrung, die sein Leben und
Werken nachhaltig – und in eine unerwartete Richtung verändert.
Gepaart mit schweren Schicksalsschlägen landet er schließlich in
dem Metier, das ihn unsterblich machen wird.
Quelle: DVD „Bill McKay - Der Kandidat“ © Warner Home Video
|
Biancas Blick:
Wo beginnt
man ein Porträt über Robert Redford? Und wichtiger noch: Wo beendet
man es? Und welchem Pfad folgt man in dieser an Abzweigungen und
Parallelitäten so reichen Biografie?
Redford ist kein „einfacher“
Künstler. Redford ist einer der hellsten und umtriebigsten Sterne
Hollywoods: Schauspieler, Sportler, Frauenschwarm (er gilt als der Brad Pitt seiner Generation - oder andersherum, Brad Pitt gilt als Redfords Nachfolger), Produzent,
Regisseur, Aktivist – und nicht zuletzt Festivalgründer.
Mittlerweile ist Redford 80 Jahre alt und immer noch aktiv. Jede
Einzelkarriere dieses Mannes wäre eine detaillierte
Einzelbetrachtung wert, und dennoch kann man erst anhand eines
Gesamtbildes beginnen, den Künstler Redford zu fassen.
Am Anfang steht der verkappte Künstler
Charles Robert Redford,
Jr. wird am 18. August 1936 im kalifornischen Santa Monica geboren
und wächst in einfachen Verhältnissen auf. Zeit seines Lebens spricht er so gut wie nie über seine persönlichen und familiären Tragödien. Lieber spricht er über seiner Arbeit. Erst in den Neunzigern lässt er eine erste Biografie autorisieren. Bei der Arbeit an seiner zweiten gibt er zu, nur widerwillig geholfen zu haben. Probleme macht er lieber mit sich aus - und er versucht seine Familie zu schützen, indem er die Dramen hinter den Kulissen vor der Öffentlichkeit verbirgt. So ist noch immer nur wenig über Redfords Privatleben vor seiner Karriere bekannt, und allenfalls fragmentarisch.
In seiner Highschool
fällt er als schlechter Schüler auf, dessen Interessen eher
außerhalb des Klassenraums liegen, insbesondere beim Sport. So kennt
man ihn bald als hervorragenden Baseballspieler, was ihm 1955 ein
Stipendium an der
University of Colorado in Boulder einbringt.
Quelle: DVD „The Twilight Zone: unbekannte Dimensionen Staffel 3“ © Koch Media GmbH |
Redford sucht sich Arbeit auf den Ölfeldern um Los Angeles herum und entwickelt für sich einen hoffnungsträchtigen Plan: Er will Kunst studieren, sehr zum Unwillen seines Vaters und sagt später reflektierend: „Ich wusste, was mein Vater von mir erwartete. Das Problem war nur, dass er keine Ahnung hatte, wer ich war. Ich glaube, wenn ich damals nicht abgehauen wäre, wäre ich auf die schiefe Bahn geraten.“
Im Grunde aber sucht Redford nur eines: sich selbst und seinen Platz in der Welt. Er ist entwurzelt, voller Selbstzweifel und zutiefst verunsichert.
Er kratzt seine Ersparnisse zusammen und geht nach Europa, um seinen Wunsch, als Maler sein Brot zu verdienen, wahr werden zu lassen.
Zunächst geht er nach Paris, um an der dortigen Akademie zu studieren, versucht sich zeitweise gar als Straßenkünstler. Er genießt das Leben und scheint sich gefunden zu haben. Frankreich bietet ihm ein offeneres Weltbild und er saugt alles auf, was er sieht und hört, führt sein Notizbuch ständig mit sich. „Ich war offen für politische Neuorientierung. Ich hatte die typische amerikanische Erziehung genossen, und das bedeutete konservative Grundsätze, soziale Erstarrung und das Fehlen jeglichen Verständnisses für andere Kulturen.“
Er und sein mitgereister Freund Jack Brendlinger werden alles andere als freundlich aufgenommen, ecken überall an. Redford begreift, dass die Ablehnung nicht persönlich gegen ihn, sondern gegen Amerikaner im Allgemeinen gerichtet ist und beginnt, sich sehr kritisch und intensiv mit Amerikas Stellung in der Welt zu beschäftigen, besonders mit dem Einfluss, den sein Land auf die Geschichte des 20. Jahrhunderts ausübt.
Mit Geld kann Redford zu dieser Zeit nicht umgehen. Brendlinger erinnert sich: „Bob hatte sein Geld immer schon nach einer Woche ausgegeben und dann musste ich mitbezahlen.“
In späteren Interviews erzählt Redford, er sei damals fast verhungert.
Schließlich trennt er sich von seinem Reisegefährten und reist allein weiter nach Florenz. Immer bleibt er auf Achse, immer getrieben. „Ich hatte fast zwanzig Kilo abgenommen. Weswegen war ich so nervös? Es war die Angst zu versagen und am Ende zurückzukehren und mein Leben in Los Angeles wieder aufnehmen zu müssen.“
Quelle: DVD „Perry Mason Season 4“ - Bisher kein deutscher Verleih |
Er
spricht kein Wort Italienisch und isoliert sich immer stärker. Er
wohnt bei einer Familie die kein Englisch spricht – die
schweigenden Sitzungen am Essenstisch erinnern ihn unangenehm an zu
Hause. Nebenher studiert er an einer kleinen Privatschule Kunst. Er
malt und versucht, seine Bilder auf den Straßen von Florenz zu
verkaufen – erfolglos. „Im Grunde wusste ich, dass ich erledigt
war. Ich musste lachen, dann habe ich angefangen zu heulen und konnte
überhaupt nicht mehr aufhören. Es war total seltsam. Mein altes Ich
war verschwunden. Tot. Seit dieser Nacht in Florenz bin ich ein
anderer Mensch.“
Tony Reeves, einer seiner Lehrer und so etwas
wie ein Mentor, erkennt Redfords Not und organisiert eine kleine
Ausstellung, deren Einnahmen es dem völlig abgebrannten Redford
schließlich ermöglichen, nach Amerika zurückzukehren.
Anfang
1957 nimmt er dort, nun mit seinem reichhaltigen Erfahrungsschatz im
Gepäck, sein Studium wieder auf, allerdings studiert er nun
Theaterdesign in New York und arbeitet nebenbei als Kellner. Sein
Lehrer macht ihm den Vorschlag, sich an der American Academy of
Dramatic Arts einzuschreiben, um Schauspiel zu studieren. Ein
Vorschlag, dem er im Oktober 1957 nachkommt.
Zunächst hasst er,
Nonkonformist der er ist, die Schule, die das Curriculum seit
Jahrzehnten nicht modernisiert hat.
Die
AADA nimmt aus finanzieller Not in jenen Jahren 300 neue Studenten
pro Jahr auf, ob sie nun talentiert sind oder nicht. Ausgesiebt wird
erst im zweiten Jahr.
Redford beginnt das Studium einzig aus dem
Wunsch heraus, Maler zu werden, Theaterkulissen kreieren zu dürfen.
„Die Atmosphäre hat mich abgestoßen. Die Prüfer gaben sich
herablassend (…) Die Situation wurde dadurch kompliziert, dass ich
gar nicht Schauspieler werden wollte. Ich wollte ein zweiter
Modigliani werden. Ich wollte an die Schauspielschule, weil mir
jemand gesagt hat: 'Du kannst am Sommertheater arbeiten und
Bühnenbilder malen.' Ich wollte dahin, um endlich als Künstler
tätig zu werden.“
Langsam allerdings entdeckt Redford seine
Leidenschaft zur Schauspielerei; eine Leidenschaft, die sein Leben
verändern sollte.
Im zweiten Studienjahr erhält er sogar ein
Stipendium, arbeitet minutiös an seinen Rollen und taucht, statt in
sein Zeichenheft, völlig in die Kunst der Charakterzeichnung
ein.
Quelle: DVD „Der Große Gatsby“ © Universal Pictures |
1958 heiratet der gerade mal 20-Jährige die ein Jahr
jüngere Lola Van Wagenen.
Lola ist auch die Frau in seinem
Leben, die ihn mit dem Mormonentum zusammenbringt. Nach dem Tod
seiner Mutter verlor Redford, der sehr religiös erzogen und
aufgewachsen ist, jedweden Glauben. Lola ist Mormonin und Redford
beginnt, wie ein Besessener über die Religion zu lesen und sich ihr
zu verschreiben. Obwohl Redford sich mit Lolas Vater gut versteht
und er sich in ihrer Familie pudelwohl fühlt („Ich konnte es nicht
fassen, wie begeistert diese Familie das Gespräch suchte. Das war
etwas ganz Neues für mich.“), findet die Hochzeit übereilt und
ohne die Familien der beiden in mormonischer Tradition statt.
Aus
der Ehe gehen vier Kinder hervor, wenngleich das erste von ihnen,
Scott, im Alter von nur 10 Wochen am plötzlichen Kindstod verstirbt.
Erst 1985 lässt sich das Paar scheiden.
Depressiv in New York
Die
Familie lebt in New York, und der unerwartete Verlust seines ersten
Kindes löst in Redford, der immer sehr labil auf persönliche
Katastrophen reagiert, eine weitere Depression aus. Statt zu trinken
oder ins Ausland zu fliehen, stürzt er sich dieses Mal jedoch in die
Arbeit, und er spielt sich die Seele aus dem Leib.
Redford
liebt das Theater, und erhält hier auch seine ersten Rollen; doch
das Theater der 50er Jahre ist nicht mehr das mutige und
revolutionäre Theater wie noch in den 40er Jahren. Er widmet sich
den Klassikern „Endstation Sehnsucht“, wo er den Stanley spielt,
„Tod eines Handlungsreisenden“ oder auch „Die Möwe“ von
Tschechow. Ezra Sonne, Redfords Regisseur bei „Endstation
Sehnsucht“, bescheinigt ihm: „Er ist ein Meister beim Lesen vom
Blatt. Ich habe immer wieder versucht, ihn aus dem Konzept zu
bringen, aber da war nichts zu machen. Der Bursche hat Nerven wie
Drahtseile. Der ist für die Bühne geboren.“
Tschechows „Die
Möwe“ bringt Redford den Durchbruch am Broadway.
Wie bei
allen großen Stars, die die 50er Jahre hervorgebracht haben,
vollzieht sich auch Redfords Karriere in drei fest vorgeschriebenen
Schritten, und mit seinem Erfolg am Broadway wird er für die zweite
Stufe des Ruhms bereit: Das Fernsehen wird auf ihn aufmerksam.
George
Oakes, ein Kommilitone Redfords, rät ihm, einen ihm angebotenen
Vertrag bei MCA TV zu unterzeichnen, denn der Sender würde ihm 140
Dollar die Woche zahlen, ob er nun arbeitete oder nicht. „Ich
brauchte dringend Geld, und ich glaubte ihm.“
Alles, was Redford
in den folgenden Gesprächen mit Hesseltine und Morris, den
Verantwortlichen von MCA und während seiner Engagements beim
Fernsehen erlebt, verarbeitet Redford 30 Jahre später in seinem
(beinahe biografischen) Film QUIZ SHOW: geschummelte Biografien,
zugeschusterte Siege bei Spielsendungen (bei Redford selbst war es
„Play Your Hunch“, statt der skandalträchtigen Show „Twenty
One“, die er in seinem Film aufgreift) und in den Mund gelegte
Äußerungen bei Interviews. „Ich war wie ein Kind im Spielzeugland
und hatte keine Ahnung von den Regeln. Für mich ist es genau so
gelaufen, wie ich es in QUIZ SHOW dargestellt habe.“
Quelle: Blu Ray „Der Clou“ © Universal Pictures Germany GmbH |
Es
folgen auch erste Auftritte in erfolgreichen Fernsehserien wie
MAVERICK, PERRY MASON, DIE UNBESTECHLICHEN oder THE TWILIGHT ZONE.
Redford besticht immer wieder mit seinem subtilen Spiel. Darüber
hinaus sieht er gut aus, was ihm schnell eine große Fangemeinde
einbringt und eine gute Unterstützung seitens der Caster und
Manager.
Er gilt als vielversprechendes Talent und wird gern eingesetzt.
Er gilt als vielversprechendes Talent und wird gern eingesetzt.
1962 feiert er mit HINTER FEINDLICHEN LINIEN sein
Leinwanddebüt. (Einen ersten Auftritt hat er bereits 1960 als
Baseballspieler in TALL STORY, wo er jedoch keinen Credit erhält.)
Die
Kritiken für Redford sind überragend; so beschreibt die New York
Times seine Leistung als „außergewöhnlich in der Darstellung
eines jungen Mannes, der in den Zwiespalt gerät zwischen seinem
persönlichen Ehrenkodex und militärischer Brutalität.“ Der
Hollywood Reporter schreibt, Redford habe „allen die Show
gestohlen.“
Doch der Durchbruch lässt lange auf sich warten.
Sydney Lumet, der 1957 mit seinem Filmdebüt DIE ZWÖLF GESCHWORENEN
für Furore gesorgt hatte, lehnt Redford in der Besetzung des Stücks "Der Eismann kommt" zunächst ab, da er Zweifel hat, Redford könne,
braungebrannt und sportlich, einen neurotischen und dünnen Typen
spielen. Redford aber kämpft und punktet beim Vorsprechen – er
erhält die Rolle.
Nach seiner ersten Kinorolle spielt er
weitere zwei Jahre in diversen Fernsehserien als Gast, bevor er 1964
wieder auf der Leinwand zu sehen ist.
Seine weiteren Rollen sind
zunächst allerdings wenig erfolgreich, obwohl er neben Größen wie
Marlon Brando und Jane Fonda in dem politisch engagierten Film EIN
MANN WIRD GEJAGT zu sehen ist, oder mit Natalie Wood in VERDAMMTE
SÜßE WELT und DIES MÄDCHEN IST FÜR ALLE agiert.
Quelle: DVD „Dies Mädchen ist für alle“ © Universal Pictures |
Später sagt sie: „Ich habe noch nie einen Schauspieler erlebt, der sich so wenig verbiegen lässt. Er hält an seinen Prinzipien fest, wenn alle um ihn herum die ihren fallenlassen. Er lässt sich nicht vom Ruhm bestechen. Er würde eher verhungern, als sich zu fügen.“
DIES MÄDCHEN IST FÜR ALLE von 1966 ist an dieser Stelle auch deshalb eine gesteigerte Aufmerksamkeit wert, weil er die erste Zusammenarbeit zwischen Robert Redford und Sydney Pollack markiert.
Pollack, selbst Schauspieler, aber vordergründig engagierter Regisseur, und Redford lernen sich bei den Dreharbeiten zu HINTER FEINDLICHEN LINIEN kennen und werden in den nächsten 23 Jahren sieben gemeinsame Filme auf die Leinwand bringen, bis ein künstlerischer Disput sie trennt. Pollack sagt: „Als wir uns kennenlernten, steckten wir beide in einer düsteren, depressiven Stimmung, und wir verbrachten damals viel Zeit zusammen. Abend für Abend hockten wir beieinander, tranken und diskutierten.“ Und Redford schwärmt: „Es war ein Dialog, der in beide Richtungen laufen konnte, eine unglaublich produktive Interaktivität, geboren aus der Neugier auf die Welt und dem Bestreben, dem Spiel auf konventionellen Bühnen neue Impulse zu geben.“
Mit einer Komödie nach ganz oben
Die Casterin Joyce Selznick, eine Cousine von David O. Selznick und Chefin der Nachwuchs-Scouts in Hollywood, hat 1966 ernstlich Probleme, Redford unterzubringen. Zwar liegt es nicht an ihm, dass die Filme, in denen er mitwirkt, nicht erfolgreich laufen, aber fördern tun die dauernden Misserfolge seine Karriere, die 1962 so hoffnungsvoll begann, ebenfalls nicht.
Um dem Stress und einer erneuten Depression zu entgehen, hält sich Redford erneut lange in Europa auf, diesmal mit seiner Familie. Es sind die Momente in seinem Leben, fernab von Hollywood, dem Druck und dem Stress, in denen er sich entspannen und zur Ruhe kommen kann.
Quelle: DVD „Barfuß im Park“ © Universal Pictures |
Die Komödie wird ein Riesenhit und endlich gelingt es Redford, sich in Hollywood zu etablieren.
Ebenfalls in diesem Jahr entgeht ihm dafür eine Rolle, die einen anderen Star zu Tage befördert: Mike Nichols glaubt nicht, dass Redford überzeugend einen verklemmten jungen Mann spielen kann, der Probleme mit dem anderen Geschlecht hat und gibt die Rolle stattdessen Dustin Hoffman, der mit DIE REIFEPRÜFUNG einen der meistzitierten Klassiker der Kinogeschichte schafft.
Ich will nur eins: ambitioniert!
Redford ist mit einem Mal einer der gefragtesten Schauspieler Hollywoods, und schon bald ändert das auch seine Ansprüche. Er will nicht nur spielen, um zu spielen, sondern er will gute Drehbücher und, wenn möglich, ambitionierte, sozialkritische Themen umsetzen. Das macht ihn unbequem und streitbar, aber auch zu einem der wichtigsten Filmemacher der 70er Jahre und führt letztendlich auch zu seinem wohl wichtigsten Projekt: dem Sundance Filmfestival, das besonders Independent-Produktionen den Weg zu einer Finanzierung und in den Verleih ebnen soll.
Das Sundance Filmfestival hat seinen Namen nicht ohne Grund!
1969 spielt Redford in seinem ersten Film nach dem Erfolg von BARFUß IM PARK im Spätwestern BUTCH CASSIDY UND SUNDANCE KID die Rolle des Sundance Kid und bezeichnet den Film bis heute als eines seiner wichtigsten Werke.
An der Seite von Paul Newman spielt Redford – basierend auf der wahren Geschichte von Butch und Sundance – in den 1890ern einen Banditen, der nach Jahren erfolgreicher Beutezüge von den Sheriffs gejagt wird. Das Ende des Films ist in die Filmgeschichte eingegangen, da zwar der Tod der beiden Gejagten suggeriert, andere Möglichkeiten allerdings zur Deutung offen stehen lässt.
Der Film ist der kommerziell erfolgreichste des Jahres 1969 und spült Redford auch noch in die A-Liga Hollywoods.
Quelle: Blu Ray „Butch Cassidy und Sundance Kid“ © Twentieth Century Fox |
Drehbuchautor und Regisseur Abe Polonsky hat sehr unter den Repressalien der McCarthy-Ära zu leiden und wird so lange schikaniert, bis er das Land verlässt. In Frankreich arbeitet er sechs Jahre lang an BLUTIGE SPUR.
Ein liberaler Universal-Geschäftsführer, der es sich in den Kopf gesetzt hat, Filme, die auf der Schwarzen Liste stehen, zu verwirklichen, macht BLUTIGE SPUR zu seinem Herzensprojekt.
Doch 1969 es ist noch nicht so weit her mit dem Liberalismus im Film. Die indianischen Darsteller werden vom Studio schnell durch amerikanische Schauspieler (unter anderem Katherine Ross) ersetzt. Redford sagt dazu: „Universal hatte kein Interesse an Authentizität, im Gegenteil, die sind auf Abes Wünsche nicht im Geringsten eingegangen und die haben ausgerechnet mir die Rolle des Billie Boy [eines Indianers] angeboten.“ Schließlich übernimmt Redford die Rolle des fiktiven Sheriffs, der Billie Boy jagt und stellt.
„Das Drehbuch war großartig. Ich fand großartig, was Abe mit dem Film vorhatte, aber dann ist ihm das Projekt außer Kontrolle geraten und am Ende ist etwas ganz anderes dabei herausgekommen.“
Nach den eher mittelmäßig erfolgreichen Filmen SCHUSSFAHRT und STROMER DER LANDSTRAßE startet Redford 1972 durch und spielt fast durchgängig in Filmen, die bis heute zu den Klassikern des Kinos zählen.
Doch Redford ist noch lange nicht am Ziel. Jetzt, wo er als Schauspieler ein einigermaßen sicheres Standbein hat, beginnt er zu produzieren, um so für ihn wichtige Stoffe realisieren zu können.
Auf dem Zenit
1972 dreht Redford drei Filme.
JEREMIAH JOHNSON, die zweite Zusammenarbeit mit Sydney Pollack, zeigt ihn als Aussiedler und Mountain Man, dem seine indianische Familie durch die US-Armee genommen wird. Ein Rache- und Selbstfindungsdrama. Im Mittelpunkt steht ein entlarvender Blick auf den Archetypus der rauen, amerikanischen Grenzland-Mentalität. Wortkarg und dennoch gewaltig.
Quelle: Blu Ray „Jeremiah Johnson“ © Warner Home Video |
Redford selbst entdeckt den Stoff und überredet Pollack
den Film zu machen. JEREMIAH JOHNSON basiert auf ausführlich
dokumentierten Tatsachen des realen Mountain Man John Johnson.
Redford bezeichnet die Geschichte als „die authentischste
Beschreibung des Westens, wie er wirklich war, die ich je gesehen
oder gelesen hatte. Ich brauchte nur ein paar Verbindungen
herzustellen: die Rockies, wo ich wohnte, die freie Natur,
Authentizität, die Männer, die das Grenzland überwunden hatten,
Wahrheit.“
Zu
Sydney Pollack sagt er – und das wird das Credo des Films: „Wir
machen den Film auf authentische Weise, etwas anderes kommt nicht in
Frage. Lass uns loslegen!“
Pollack plant, in Südspanien zu drehen, doch Redford ist entsetzt, er besteht auf einen Dreh in authentischer Umgebung – in Sundance, einem kleinen Wintersportgebiet in Utah, das Redford 1969 gekauft und nach seinem Rollennamen in BUTCH CASSIDY AND THE SUNDANCE KID getauft hat!
Pollack plant, in Südspanien zu drehen, doch Redford ist entsetzt, er besteht auf einen Dreh in authentischer Umgebung – in Sundance, einem kleinen Wintersportgebiet in Utah, das Redford 1969 gekauft und nach seinem Rollennamen in BUTCH CASSIDY AND THE SUNDANCE KID getauft hat!
Schon
bei ihrem zweiten Film droht die Freundschaft zu zerbrechen, da
keiner der beiden bereit ist, von seinem Standpunkt abzuweichen.
Pollack bangt um das Budget, Redford um die Authentizität. Redford
setzt sich durch und so beginnen die zwölf Monate andauernden
Dreharbeiten.
Carol
Rossen, eine Freundin von Pollack erinnert sich: „Die beiden
verband auch eine Art Seelenverwandtschaft. Sie haben sieben Filme
zusammen gedreht, weil der eine ein Spiegelbild des anderen
war.“
Seit der Arbeit an JEREMIAH JOHNSON setzt sich Redford
noch intensiver für den Naturschutz und Umweltschutz ein. Seine
Gagen steckt er über Jahre in sein Sundance Projekt, um das Land für
sich und seine Träume urbar zu machen.
JEREMIAH JOHNSON wird von der Kritik
gelobt, kommt aber beim Publikum nur mäßig an. Zu ruhig. Zu
unkonventionell. (Der nächste Film, der das Thema ähnlich
ambitioniert angeht, wird THE REVENANT sein.)
Mit VIER SCHRÄGE VÖGEL lässt
Redford es komödiantisch locker angehen. Bis heute ist nicht
eindeutig nachvollziehbar, weshalb der sonst so ambitionierte Redford
bei diesem eher luftigen Projekt zusagt. Möglicherweise ist es die
Gage von 400.000 Dollar, die er für Sundance braucht. „Meine
Entscheidung hatte mit meiner Familie zu tun“, sagt er dazu später
schlicht.
Der Film ist gefällig, und kein Erfolg, weder beim
Publikum noch bei den Kritikern.
Mit BILL MCKAY realisiert
Redford seinen ambitioniertesten Film des Jahres und einen der
Gradmesser für den späteren Redford.
Er produziert die Satire
über einen Präsidentschaftskandidaten selbst und kämpft wie ein
Löwe für die Realisierung dieses Projektes.
Er selbst ist durch den starren
Wahlkampf zwischen Nixon und Humphrey völlig desillusioniert und
will auf die Missstände im US-Wahlkampf aufmerksam machen. Die
Wandlung eines Idealisten zu einem instrumentalisierten Kandidaten,
korrupt, beeinflussbar und biegsam.
Quelle: DVD „Bill McKay - Der Kandidat“ © Warner Home Video |
Redford spielt die Hauptrolle Bill
McKay: einen eher zufällig aufgestellten Präsidentschaftskandidaten,
der an den Mechanismen des US-Wahlkampfes fast zerbricht. „Er war
wie Bob: der Mann, der glaubte, ein Einzelner könne das System
verändern. Der aber dann Gefahr läuft, vom System selbst
korrumpiert zu werden“, sagte Regisseur Michael Ritchie.
Der
Film spielt gekonnt mit den Anschauungen eines Idealisten und der
Realität und zeigt den Konflikt in angenehm satirischen Szenen.
Der Film wirkt authentisch, was
daran liegt, dass Regisseur Ritchie bereits 70 TV-Auftritte diverser
Senatoren inszenierte und Drehbuchautor Jeremy Larner Reden für
Eugene McCarthy geschrieben hat. Darüber hinaus wirken viele echte
Wahlkampfmanager beratend mit, was sich positiv auf die Authentizität
auswirkt.
Larner besteht auf reale Bezugnahmen, Redford hingegen
geht es um die Poesie, die in der Geschichte liegt. Ein Blick in die
politische Realität ja, ein Sieg der Korruption jedoch auf keinen
Fall. Auch Larner und Redford kommt es dadurch fast zum Bruch.
Ähnlich wie schon bei Pollack und Redford hat Redford klare
Vorstellungen von der Umsetzung „seines“ Stoffes und setzt dafür
all seinen Einfluss ein. Da Redford hier erstmals produziert, hat er
Mitspracherecht und macht Gebrauch davon, konzipiert das Drehbuch
mit.
Regisseur Ritchie räumt später jedoch ein: „Wir haben es
Bob zu verdanken, dass die Form dieses Films oder das Thema, wenn Sie
so wollen, das Zentrum bildete. Nur wenige Projekte, an denen ich
mitgewirkt habe, entwickelten sich mit einer derartig produktiven
Energie.“
Larner hat auch keinen Grund zu meckern. Er erhält
für sein Drehbuch den Oscar.
Ein Jahr später entsteht einer
der schönsten Liebesgeschichten der 70er Jahre: SO WIE WIR WAREN. In
jener Zeit entstehen Gerüchte, die besagen, Redford habe die Rolle
des Hubbel nicht gemocht, da er neben Streisand nur die zweite
Hauptrolle spielen sollte. Redford entgegnet, er sei glücklich
gewesen, da die Rolle, die er spielen sollte, keine Charakterrolle
war, sondern eher Symbolcharakter hatte.
Allerdings zweifelt er an Streisands
Schauspiel: „Was ich problematisch fand, war das Konzept, einen
Film auf Barbra als ernster Schauspielerin aufzubauen. Sie hatte noch
nie eine ernste Rolle gespielt.“
Beide werden allerdings schnell
Freunde. Zwar hätten sie sich „ein politischeres Script im Stil
von Dalton Trumbo gewünscht“, hätten aber schnell erkannt, dass
„diese Geschichte zuallererst eine Liebesgeschichte ist“ und das
schließlich akzeptiert.
Quelle: Blu Ray „So wie wir waren“ © Sony Pictures Home Entertainment |
Redford
agiert hier, erneut unter Pollacks Regie, neben einer enorm stark
aufspielenden Barbra Streisand in einem Liebesdrama, das sich neben
den Emotionen der Protagonisten hauptsächlich mit deren politischen
Ansichten auseinandersetzt. Engagierter jüdischer Marxismus und
Kommunismus trifft auf politische Neutralität, vielleicht sogar
politische Resignation, was die Liebe der beiden schließlich
unmöglich macht.
Ein Manko haftet dem Film leider an: Die
Sequenzen, die sich besonders kritisch mit der McCarthy-Ära der 40er
Jahre beschäftigen, werden vor dem Filmstart deutlich geschnitten,
was dem Film die letzte Konsequenz seiner politischen Aussagen
nimmt.
Der Film erhält sechs Oscarnominierungen, doch nur Barbra
Streisand erhält die Trophäe für den berührenden Titelsong „The Way We Were“.
Ebenfalls 1973
kommt der vielleicht beste Redford-Film in die Kinos: DER
CLOU!
Redford und Paul Newman treten hier wieder gemeinsam vor die
Kamera und präsentieren sich wieder in Bestform in einem Klassiker
des Heist-Films über Lug und Betrug und dem ganz großen Clou.
Doch
hegt Redford nach Lesen des Drehbuchs Zweifel an einem echten Erfolg,
stattdessen denkt er an einen kleinen, feinen Film. Was für ein
Irrtum!
Der Film wird der kommerziell erfolgreichste des Jahres
1974 und heimst ganze 10 Oscarnominierungen ein, von denen er sieben
mit nach Hause nimmt, unter anderem für den Besten Film und die
Beste Regie. Redford erhält seine erste Oscarnominierung als
Schauspieler.
Die Kritik hingegen ist seinerzeit gespalten. Die
einen halten die Oscars für den größten Clou an dem Film, die
anderen bescheinigen dem Gaunermovie Raffinesse und überraschende
Pointen.
Wie dem auch sei, DER CLOU avanciert zu Redfords
erfolgreichstem und bekanntestem Film und zum zeitlosen Klassiker der
Gaunerkomödie, dessen Ragtime-Titelmelodie „The Entertainer“,
die Scott Joplin 1902 komponiert, dank des Erfolgs noch heute selbst
diejenigen kennen, die von dem Film noch nie etwas gehört haben.
Quelle: Blu Ray „Der Clou“ © Universal Pictures Germany GmbH |
Nach der
gefälligen, aber durchaus erfolgreichen Verfilmung DER GROßE
GATSBY, bei der niemand Geringeres als Francis Ford Coppola das
Drehbuch schreibt, widmet Redford sich vermehrt dem Thema, das ihn
für den Rest seiner Karriere über alle Maßen bestimmen wird: den
politisch motivierten Film.
Aber bitte mit politischem Engagement!
DIE DREI TAGE DES CONDOR, DIE BRÜCKE VON ARNHEIM,
BRUBAKER, vor allem aber DIE UNBESTECHLICHEN sind Filme, die nicht
zuletzt durch Redfords Engagement überhaupt erst realisiert werden
können.
Sie zeigen Menschen, die in dubiose politische
Machenschaften verstrickt werden – Korruption, Erpressung, Betrug –
und versuchen, diese aufzudecken – oft unter Einsatz ihres
Lebens.
Redford, der politisch massiv geprägt ist von der eher
pragmativen Regierung Nixons, die wiederum von den politischen
Traumata Vietnam, Watergate und Nixons Rücktritt geprägt ist, macht
es sich zur Aufgabe, unterschiedlichste Missstände aufzuzeigen, um
seiner politischen Verantwortung, die er für sich verspürt,
nachzukommen.
Seien
es korrupte Geheimdienste (DIE DREI TAGE DES CONDOR), Großkonzerne
(DER ELEKTRISCHE REITER), kriminelle Politiker und andere staatliche
Autoritäten (DIE UNBESTECHLICHEN) oder das schon damals hochmarode
und korrupte Gefängnissystem (BRUBAKER).
Gefällig? Nein,
solche Filme gibt es in jener Zeit von Redford nicht mehr, sehr zum
Leidwesen der Hollywoodmaschinerie, die Redford und sein funkelndes
Lächeln viel lieber als strahlenden Helden und Liebhaber besetzen
würde.
Redford gilt als unbequem, denn er greift Themen auf,
die unorthodox und oft unbequem sind. Er kämpft um entsprechende
Präzision in den Drehbüchern und mobilisiert Kollegen, ihm bei der
Umsetzung der Stoffe Unterstützung zu leisten, wie etwa seinen
Freund Sydney Pollack.
Er beginnt vermehrt an den Drehbüchern
mitzuschreiben und die Dramaturgie zu konzipieren. David Rayfield,
mit dem Redford am Drehbuch zu DIE DREI TAGE DES CONDORS schreibt,
erinnert sich: “Ich war beeindruckt von seinem Gespür für
Dramatik; er wusste, wo eine Szene beginnen und wie verletzlich der
Held erscheinen sollte – gerade so, dass es rüber kommt, aber
nicht zu aufdringlich. Er hatte Auge und Ohr eines Drehbuchautors,
mehr als ich es bei sonst einem Schauspieler erlebt habe.“
Quelle: DVD „Die 3 Tage des Condors“ © STUDIOCANAL |
Beim
Dreh zu DIE UNBESTECHLICHEN geht Redford sogar noch einen Schritt
weiter: Er und Regisseur Alan J. Pakula entwickeln eine derart
symbiotische Beziehung, dass Redford regelmäßig auch hinter der
Kamera steht und eine Szene inszeniert, bzw. Pakula erklärt, wie er
sie gern inszeniert hätte. Das artet gelegentlich in derart langen
Erläuterungen und Diskussionen aus, dass nur der Kameramann Gordon
Willis eingreifen und dem ein Ende machen kann.
Redford bewegt
sich Schritt für Schritt auf den nächsten logischen Schritt seiner
Karriere zu: in Richtung seiner ersten eigenen Regiearbeit.
Auf die Indies, Regie, fertig, los!
Ende der Siebziger befindet
sich Robert Redford fest im Sattel. Als Schauspieler ein Top-Star,
entdeckt er mehr und mehr die politische Macht, die sein Ruhm ihm
bietet. Der Wunsch, seinen politischen Ansichten Ausdruck zu
verleihen, vor allem aber sein Drang, andere Menschen dazu zu
bringen, politische Gegebenheiten zu hinterfragen (jene Lektion, die
er einst in Frankreich selbst so schmerzhaft lernte), werden ihn
fortan immer wieder antreiben.
Doch bevor Redford
durchstartet, schlägt er, nahezu nebenbei, noch ein ganz anderes
Kapitel auf, dass die Filmwelt bis heute nachhaltig beeinflusst.Während
der Dreharbeiten zu EIN MANN WIRD GEJAGT im Jahr 1966 machen Arthur
Penn und vor allem Marlon Brando den noch jungen Robert Redford mit
der Kultur der amerikanischen Ureinwohner bekannt.
Redford fühlt
sich von dieser Kultur angezogen, weil er darin die Wurzel aller
Amerikas
sieht. Darüber hinaus wird sein politisches Interesse für die
Rechte von Minderheiten geweckt. Dies ist für Redford die
Erkenntnis, die dazu führt, dass er sich zum Hüter des
„Amerikansichen Westens“ macht. Er erforscht die Vielfältigkeit
der amerikanischen Kultur, kauft 1969 das Gebiet der Rocky Mountains,
auf dem er das Sundance-Resort eröffnet und schließlich das
Sundance Institute gründet. „Es gibt immer ein Schlüsselerlebnis.
Und das war meins.“
Quelle: Blu Ray „Die Unbestechlichen“ © Warner Home Video |
Bald
beginnt in ihm der Wunsch zu reifen, jungen Filmkünstlern – wie er
selbst einst einer war – eine Plattform zum Austausch zu bieten.
1979 fängt er an, ernsthafte Planungen anzustellen, auf seinem
Grundstück in den Bergen eine ebensolche Plattform zu bieten, im Rahmen eines
Festivals, das – fernab von Hollywood – Raum für Workshops,
Podiumsdiskussionen und Auseinandersetzung von Künstlern mit noch
unfinanzierten und idealistischen, mutigen Stoffen bietet.
1980
öffnet das Sundance Film Festival erstmals seine Pforten. Heute gilt
es als das vermutlich wichtigste und bedeutendste
Independent-Filmfestival der Welt, das unzählige Größen des
Independent-Films gefördert und hervorgebracht hat, darunter Kevin
Smith, Robert Rodriguez, Quentin Tarantino, Marc Forster, die
Coen-Brüder oder Jim Jarmusch.
Zudem erreichen unzählige Filme
vermehrte Aufmerksamkeit durch das Festival, von denen etliche heute
als Klassiker gelten: SAW, INSIDE A SKINHEAD, BLAIR WITCH PROJECT, EL
MARIACHI, CLERKS, SEX LÜGEN UND VIDEO, SUPER SIZE ME, DONNIE DARKO
und LITTLE MISS SUNSHINE.
Wie Redfords Karriere ist auch der
Aufstieg und das Stolpern des Sundance Film Festivals derartig bunt,
wechselhaft und erwähnenswert, dass wir ihm uns später in einem
eigenen Artikel widmen werden.
Robert Redford selbst steht
1980 in den Startlöchern, seiner Karriere und seinen künstlerischen
Ambitionen als Regisseur eine ganz neue Ebene zu eröffnen. An einem
Punkt, der in anderen Karrieren den Höhepunkt, vielleicht sogar den
langsamen Abstieg bedeutet hätte (Redford ist immerhin bereits 44
Jahre alt), nimmt Redford noch einmal Schwung und nutzt seine
Position als Sprungbrett für wenigstens 40 weitere Jahre Ruhm und
Erfolg. Wir werden uns der zweiten Hälfte von Redfords Karriere nach
1980 im zweiten Teil unseres Porträts widmen.
Quelle: DVD „Der elektrische Reiter“ © Universal Pictures |
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