Der Autor von LETHAL WEAPON, der Regisseur von STIRB LANGSAM 2, und einer der Stars aus THELMA & LOUISE - auf dem Papier kann TÖDLICHE WEIHNACHTEN nur ein Erfolg werden, als er im Herbst 1996 erscheint. Doch der Film wird für seine Macher zur Katastrophe: Die derbe Actionkomödie leidet unter der Last ihres Vorgängers und schlimmer noch: an ihrem Mut. Denn der Film bricht mit einem eisernen Gesetz des Actionkinos!
Quelle: DVD "Tödliche Weihnachten" © Warner Home Video |
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Zugegeben, die Wahl, ausgerechnet TÖDLICHE WEIHNACHTEN als einen unserer diesjährigen Adventsfilme zu besprechen, wirkt ein wenig willkürlich, immerhin ist Weihnachten die liebste Jahreszeit, in der Autor Shane Black seine Buddy-Action-Komödie spielen lässt: LETHAL WEAPON, IRON MAN 3, KISS KISS BANG BANG und sogar THE NICE GUYS: Sie alle spielen an Weihnachten. (In THE LAST BOY SCOUT findet sich immerhin eine kurze, witzige Anspielung auf „Satan Claus“.)
Und doch stellt TÖDLICHE WEIHNACHTEN in dieser Reihe eine Besonderheit dar. Zum einen sicherlich, weil er, anders als die Kollegen, nicht im eher sommerlich anmutenden LA spielt, sondern im bitterkalten, verschneiten Pennsylvania (wo Black aufgewachsen ist). Und das ist nicht der einzige Unterschied.
Vor allem markiert TÖDLICHE WEIHNACHTEN, im Gegensatz zu den meisten anderen Filmen Blacks, eine messerscharfe Zäsur für nahezu alle Beteiligten: Für sie alle bedeutet der Film das mindestens zeitweilige, teilweise aber auch endgültige Karriereaus.
Das liegt nicht einmal daran, dass der Film schlecht wäre. Gründe für das Versagen gibt es viele. Einer davon: TÖDLICHE WEIHNACHTEN bricht mit einem ehernen Hollywoodgesetz!
Von draus von der Küste komm ich her
Samantha Caine lebt als Lehrerin in einer beschaulichen Stadt im ländlichen Pennsylvania. Sie hat eine kleine Tochter (knuffig: Yvonne Zima, bekannt als Tochter von Dr. Greene in EMERGENCY ROOM), einen Freund, und keine Erinnerung, die älter ist als achte Jahre. Zu jener Zeit ist sie voll bekleidet an einem Strand erwacht, ohne zu wissen woher sie kommt.
Quelle: DVD "Tödliche Weihnachten" © Warner Home Video |
Nun ist ihr klar, dass ein großes Geheimnis in ihrer Vergangenheit lauert. Gemeinsam mit Mitch folgt sie der Spur zurück zu ihrer Herkunft, und mittenrein in einen politischen Mordanschlag, dem Tausende Unschuldige zum Opfer fallen sollen – darunter auch Samanthas Tochter …
Die Zeichen der Zeit
TÖDLICHE WEIHNACHTEN besitzt alles, was Blacks Actionkomödien seinerzeit auszeichnen: Jede Menge flotter Sprüche, Fessel- und Folter-Verhörszenen (was hat der Mann bloß damit?), knackige Actionszenen, eine Tochter für den Helden, Verfolgungsjagden, einen labyrinthartigen Krimi-Plot und ein Buddy-Duo, das die ganze Maschine am Laufen hält.
Doch genau hier wagt Black diesmal etwas anderes: Denn er strickt seine Geschichte um eine Frau herum!
Während Samuel L. Jackson gewohnt leichtzüngig den schnodderigen Sidekick gibt, arbeitet sich Geena Davis als erste weibliche Hauptdarstellerin in einer Black-Buddy-Komödie ab. Und sie leistet hervorragende Arbeit. Bedauerlicherweise interessiert das niemanden.
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Renny Harlin wiederum hat eine weniger lange, aber nicht minder glorreiche Karriere anzubieten: Nach seinem ersten, großen Film PRISON (mit einem damals noch komplett unbekannten Viggo Mortensen) und dem vierten Teil der NIGHTMARE ON ELM STREET Reihe, katapultiert sich der Finne 1990 mit STIRB LANGSAM 2 in Hollywoods Actionhimmel! Mit FORD FAIRLANE liefert er quasi ein Bewerbungsvideo für einen Shane Black Film ab, bevor er mit CLIFFHANGER seinen Blockbusterstatus zementiert.
Kurz: Harlin und Davis befinden sich auf dem Höhepunkt ihres Erfolgs und haben mit Kassenschlagern und bedeutenden Actionfilmen auf sich aufmerksam gemacht. Doch Black hat den Ehrgeiz seiner Wunschkandidaten unterschätzt.
1993 heiraten Harlin und Davis und wollen das Actionkino für weibliche Heldinnen öffnen. Ein Unterfangen, das seinerzeit, als Macho-Helden wie Willis, Van-Damme, Lundgren, Seagal, Stallone und Schwarzenegger im Zenit ihrer Karrieren stehen, noch weit aussichtsloser erscheint als heutzutage.
Als Black ihnen sein Script zu TÖDLICHE WEIHNACHTEN anbietet, sind die beiden sofort begeistert, vertraglich jedoch noch an ihr erstes großes Projekt gebunden, das sie vorher vollenden müssen: DIE PIRATENBRAUT.
Bedauerlicherweise erweist sich das Projekt, das gleichzeitig das seit Jahrzehnten tote und begrabene Piratengenre wiederbeleben und eine weibliche Actionheldin als Blockbuster-Lead etablieren soll, als einer der größten Kinokatastrophen der Neunziger, die ihr Studio in den Ruin reißt, und nur noch übertrumpft wird von dem Desaster namens WATERWORLD.
Während das Fiasko DIE PIRATENBRAUT der Karriere von Matthew Modine ein schlagartiges Ende setzt (der einstige Charakterdarsteller fällt so tief in die Versenkung, dass er erst 2016, zwanzig Jahre später, mit STRANGER THINGS, nennenswert wieder auftaucht …), erhalten Davis und Harlin mit TÖDLICHE WEIHNACHTEN noch mal so etwas wie eine zweite Chance.
Quelle: DVD "Tödliche Weihnachten" © Warner Home Video |
Das produzierende Studio New Line Cinema hat die Piratenschlappe noch nicht vergessen und fährt eine verhaltene Marketingstrategie, in der sie versucht, nicht durchblitzen zu lassen, dass der Film von einer Frau handelt. (Symptomatisch dafür das deutsche PLakatmotiv, das deutlich Samuel L. Jackson in den Vordergrund rückt.) Das bisschen Werbung, das beim Publikum ankommt, reißt auch niemanden vom Hocker – denn wirklich entzückt war niemand vom unfokussierten, wenig überzeugenden DIE PIRATENBRAUT.
Und schlussendlich – zumindest führt Shane Black das als Lehre aus dem Experiment an – scheint niemand wirklich Bedarf an einer weiblichen Actionheldin zu haben.
Tatsächlich ist das Konzept 1996 extrem neu. Actionthriller wie TÖDLICHE WEIHNACHTEN gibt und gab es bereits viele, und wer Samuel L. Jacksons Rolle genau betrachtet, wird unvermeidliche Parallelen zu seiner Rolle des Zeus im Megahit STIRB LANGSAM – JETZT ERST RECHT entdecken, mit der er ein Jahr zuvor an der Seite von Bruce Willis auftrumpfte. Das Konzept ist also wohlvertraut. Nur eben nicht mit einer Frau. (Einzelne Versuche wie CODENAME: NINA, der als Remake von Luc Bessons NIKITA erschien, waren recht günstige Versuche ohne großes Budget.)
Als ich den Film seinerzeit in einer Sneak Preview sah, leerte sich der halbvolle Saal während der ersten zwanzig Minuten. Der Name Shane Black war weniger bekannt als heute (Datenbanken wie die IMDb waren noch nicht professionalisiert oder frei zugänglich, und so war es schwer, hierzulande einzelnen Namen eine Karriere zuzuordnen), und der Beginn des Films legte nach damaligen Sehgewohnheiten eher ein Familiendrama nahe als einen Actionkracher. Niemand im Publikum erwartete, dass die Geschichte einer Hausfrau ohne Gedächtnis in Explosionen, Schießereien und ähnlichen Genreklischees enden würde, und ganz sicher erwartete niemand, dass eine Frau die Rolle eines Bruce Willis übernehmen würde.
Quelle: DVD "Tödliche Weihnachten" © Warner Home Video |
„Das verhaltene Marketing war ein Problem“ resümiert Shane Black Jahre später, „aber die Wahrheit ist, dass niemand einen weiblichen Lead sehen wollte. Alle sagten mir, dass ein weiblicher Lead nicht funktionieren würde. Sie hatten wohl recht. Und ich habe meine Lektion gelernt.“
Heute, mehr als zwanzig Jahre später, beginnt diese eiserne Regel langsam zu bröckeln. Reihen wie DIE TRIBUTE VON PANEM oder DIE BESTIMMUNG haben die Türen ein Stück weiter aufgedrückt, und mittlerweile sind Actionfilme mit weiblichen Hauptfiguren wie COLOMBIANA, SALT, LUCY, ATOMIC BLONDE, GHOST IN THE SHELL, PROUD MARY oder TOMB RAIDER zumindest keine Exoten mehr. Dennoch gab es erst dieses Jahr, 2017, mit WONDER WOMAN den allerersten wirklich erfolgreichen Actionstreifen, in dessen Mittelpunkt eine Frau steht. Der vorläufige Höhepunkt einer Entwicklung, in der Filme wie TÖDLICHE WEIHNACHTEN zur Pionierbewegung gehören.
The last Christmas
Mit damaligem Blick erweist sich TÖDLICHE WEIHNACHTEN also als spannender und extrem progressiver Actionthriller. Entsprechend populär wird er auch beim actionaffinen Publikum.
Heute, zwanzig Jahre später, lassen sich die Schwächen des Streifens hingegen nur noch schwer übersehen: Der Plot ist krude, voller hanebüchener Fehler und basiert nahezu komplett auf der Prämisse, dass Samantha nach acht Jahren ihr Gedächtnis gerade in der Woche zurückerlangt, als ihre ehemaligen Feinde einen seit damals währenden Anschlag planen … Oder so.
Die Sprüche sind weiterhin witzig, aber eben immer noch ein deutlich spürbares Relikt der Neunziger.
Feministisch betrachtet hingegen wirkt der Film auch heute noch erschreckend aktuell – wenn Samantha etwa Mitch offen dafür zur Rechenschaft zieht, einer großbusigen Joggerin hinterher zu pfeifen, ist das auch heute noch vor allem deshalb „witzig“, weil die Situation eben immer noch alltäglich ist, und weil die Vorstellung, ein Mann könne dafür von einer Frau in einem Actionfilm kritisiert werden, immer noch so weit hergeholt wirkt, dass die Situation allein dadurch Komik erzeugt. Ein deutlicher Hinweis darauf, wie wenig sich das Actionkino der letzten zwanzig Jahre in dieser Hinsicht bewegt hat. Unnötig zu erwähnen also, dass Harlins und Davis' Versuch, das Actionpublikum für weibliche Hauptfiguren zu erwärmen, seinerzeit krachend scheitert.
Quelle: DVD "Tödliche Weihnachten" © Warner Home Video |
Davis, die zusätzlich noch damit zu kämpfen hat, vierzig geworden zu sein (in Hollywood ein Todesurteil für die Karrieren der meisten Schauspielerinnen), stürzt vermutlich am tiefsten ab und verliert nach zwei veritablen Blockbusterflops ihren kompletten Marktwert.
Erst drei Jahre später erscheint sie wieder vor der Kamera – in einer Nebenrolle als Mutter in STUART LITTLE. Seither ist sie zwar regelmäßig hier und dort zu sehen, aber ohne nennenswerten Erfolg. Diverse Serienprojekte (darunter ein Versuch, Davis als erste weibliche Präsidentin zu zeigen) scheitern. Bis heute bleibt Davis allenfalls eine Randerscheinung.
Etwas weniger tief stürzt Renny Harlin ab (er und Davis lassen sich 1998 schließlich scheiden), doch auch seine Zeit in Hollywood ist vorbei. Alerdings gibt er sich auch reichlich Mühe. Auch er dreht drei Jahre keinen Film mehr, bevor er 1999 mit DEEP BLUE SEA immerhin einen kreativen, veritablen und launigen kleinen Haislasher abliefert. DRIVEN soll 2001 sein großes Comeback einleiten. Der Finne und Formel-1-Fan träumt von einem Formel-1-Thriller, kann sich die Rechte aber nicht sichern, weshalb er mit DRIVEN einen sündhaft teuren und wenig sehenswerten Pseudo-Formel-1-Thriller mit Sylvester Stallone in der Hauptrolle (und Til Schweiger in einer Nebenrolle mit dem klingenden Namen Beau Brandenburg!!) inszeniert. Das Machwerk begräbt Harlin endgültig.
Wieder wird es drei Jahre lang still, bevor Harlin mit kleineren Thrillern und Horrorfilmen immerhin Arbeit findet. Mit DEVIL'S PASS bringt er 2013 seinen vielleicht besten Film der letzten 20 Jahre heraus: einen Found-Footage-Horror aus den russischen Bergen.
Doch Harlin gelingt ein überraschendes Comeback mit kleinem Twist.
Heute ist Harlin nämlich zurück auf dem Blockbustermarkt und dreht teure, krachende Actionstreifen wie früher – bloß halt nicht in Hollywood.
Harlin steht symptomatisch für eine schleichende Verschiebung, die zurzeit höchstens Branchenkenner wahrnehmen, die aber immer stärker auch in die Wahrnehmung des Publikums schwappt. Denn Renny Harlin ist eine der führenden Personen bei Hollywoods stärkster Konkurrenz: dem Chinesischen Filmmarkt. Von Hollywood verstoßen, lebt Harlin mittlerweile in China, und dreht dort erfolgreiche und nicht unbedeutende Actionreisser wie SKIPTRACE oder den anstehenden LEGEND OF THE SWORDS. Harlin steht damit als einer der ersten großen Hollywoodmarken im Fokus der wachsenden Macht des chinesischen Blockbusterkinos (das aktuell, etwa mit Filmen wie THE GREAT WALL, versucht, Hollywoods Vormachtstellung auf dem internationalen Blockbustermarkt aufzubrechen.)
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Vielleicht ist es ein wenig ungerecht, aber es ist immerhin aussagekräftig, dass Harlin auf ganz anderem Gebiet ein Rekordhalter ist: Zusammen mit Michael Bay und Brian De Palma hält Renny Harlin den Rekord von fünf Nominierungen einer Goldenen Himbeere für die Schlechteste Regie. Immerhin: TÖDLICHE WEIHNACHTEN ist dabei nicht bedacht worden!
Am wundersamsten ist der Karriereknick jedoch für Shane Black, denn der zieht sich ganz freiwillig zurück. Und das nicht etwa wegen mangelnden Erfolges, sondern wegen übermäßigem Erfolg.
Mitte der Achtziger, als Action- und Buddy-Komödien immer mehr Geld an den Kinokassen einspielen, beginnt die Erfolgsgeschichte der sogenannten „Spec Scripts“ - der „Speculation Scripts“. Generell üblich sind bis dato Auftragsdrehbücher, in denen die Produzenten ein Projekt entwerfen, und es einem erfahrenen Autoren übertragen, daraus ein Drehbuch zu verfassen. Wer eigene Drehbücher schreibt, muss diese gefälligst auch selber Verfilmen - und Autorenfilmer werden. Das sind die beiden gängigen Wege für Autoren.
Spec Scripts hingegen sind Drehbücher, die oft unbekannte Neulinge in ihrem privaten Kämmerlein schreiben, und anschließend den Studios anbieten. Traditionell keine erfolgreiche Arbeitsmethode, denn Spec Scripts wurden jahrzehntelang wenig bis gar nicht angenommen, da das Risiko als unkalkulierbar galt
Für die Autoren ist das Spiel ebenfalls ein gewagtes, aber immerhin nicht ganz sinnloses: Wird ihr Drehbuch gekauft, winkt oft ein bescheidener, aber angemessener Betrag. Wird das Script von den Studios abgelehnt, ist es „verbrannt“, und der Autor hat umsonst gearbeitet. Immerhin besteht dann die Chance, Eindruck zu schinden, und vielleicht eine Auftragsarbeit an Land zu ziehen.
All das ändert sich jedoch in den Achtzigern, als diverse kleinere Studios, die sich auf Actionfilme spezialisieren, auch größere Summen für Spec Scripts zahlen.
Einer der Profiteure dieser sich wandelnden Zeit ist Shane Black, der sein Script zu LETHAL WEAPON für damals sensationelle 250.000 Dollar an Warner verkauft. Obwohl Black auch Auftragsarbeiten durchführt (etwa für LETHAL WEAPON 2), genießt er dennoch den Luxus, seine eigenen Stoffe entwickeln zu können. Der Erfolg seiner Filme sorgt dafür, dass es fast immer einen Abnehmer gibt. Blacks Gagen steigen dabei kontinuierlich.
Bis er für sein Script zu TÖDLICHE WEIHNACHTEN die Rekordsumme von vier Millionen Dollar einstreicht!
Quelle: DVD "Tödliche Weihnachten" © Warner Home Video |
Als Reaktion auf die Kritik hört Black auf zu arbeiten. Ganze zehn Jahre lang. Erst 2005 kehrt er zurück, und liefert mit KISS KISS BANG BANG seine erste Regiearbeit ab. Plötzlich ist Black unter die Autorenfilmer gegangen. Als einziger der drei Hauptbeteiligten von TÖDLICHE WEIHNACHTEN ist Blacks Stern gestiegen. Mit IRON-MAN 3 inszeniert er erneut ein eigenes Script, ebenso mit dem Amazon-Pilotfilm EDGE und dem (für Blacks Verhältnisse extrem schwachen) THE NICE GUYS, der vermutlich ebenfalls ursprünglich als Pilotfilm einer Serie dienen sollte.
Für März 2018 steht Black als Regisseur und Autor für THE PREDATOR in den Startlöchern, die Filme DOC SAVAGE und THE DESTROYER (das lange überfällige Reboot von REMO – UNBEWAFFNET UND GEFÄHRLICH) sind in der Planungsphase.
Obwohl Black also seit TÖDLICHE WEIHNACHTEN immer wieder starke und kompetente Frauenfiguren in seine Filme eingewoben hat, scheint er seine Lektion tatsächlich gelernt zu haben: Kein weiblicher Lead in einem Actionfilm!
Spuren im Schnee
TÖDLICHE WEIHNACHTEN ist nur bedingt ein Weihnachtsfilm, und doch ein bedeutender Vertreter der Reihe. Ein Film, der, auf seine eigene Art, Geschichte geschrieben und tiefe Spuren in der Historie des Actionfilms hinterlassen hat. Eine Wegmarke auf dem Weg von LETHAL WEAPON zu WONDER WOMAN, wenn man so mag.
Quelle: DVD "Tödliche Weihnachten" © Warner Home Video |
Obwohl der Film an den Kinokassen wenig Erfolg hat, gilt er seinerzeit als hervorragender Actionfilm, der noch heute Liebhaber wehmütig aufseufzen lässt.
In jedem Fall ist er ein mutiger Versuch, ein tapferer Schritt gewesen, in einer Zeit, in der derartige Experimente noch weniger stattfinden als heute – oder so selten wie heute wieder.
Eine sehr schöne Abhandlung! Ich mag "Tödliche Weihnachten" seit ich ihn das erste Mal auf DVD gesehen habe und immer wenn ich den Titel "Tödliche Weihnachten" kommt mir sofort ein Zitat in den Kopf: "Köche können sowas".
AntwortenLöschenDanke für das liebe Lob! <3
LöschenJa, das Zitat spukt uns auch immerzu im Kopf rum. Ein moderner Klassiker. :D
Sehr schön geschrieben und danke für die ganzen Backgrounds! :)
AntwortenLöschenBin durch Zufall hier gelandet und habe es voller Interesse gelesen. Dafür ein Lob und Dank zum Abschluß: Good job und danke! :)
Oh, vielen lieben Dank für das tolle Lob! <3 Zufällige Besucher sind uns mindestens ebenso lieb wie jene, die ein paar Wochen im Voraus buchen. :)
LöschenHach, "Tödliche Weihnachten" ist tatsächlich perfektes 1990er Actionkino und Geena Davis spielt großartig. In gewisser Weise war der Film auch wirklich seiner Zeit voraus, was ja meist einhergeht mit dem völligen Untergang an den Kinokassen.
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