Seiten

14.09.17

Stephen Kings Es (USA 1990) – Der Tag, an dem der Clown sein Lächeln verlor

“Ich verkörpere jeden Alptraum, den du je hattest. Ich bin der schlimmste Traum, der wahr geworden ist. Ich bin all das, wovor du dich je gefürchtet hast.”
– Pennywise, der tanzende Clown
© Warner Home Video
Jetzt auf Blu Ray und DVD
Biancas Blick:

1986 erscheint der Roman „Es“ von Stephen King und avanciert in Rekordzeit zu einem Bestseller. (So erfolgreich, dass der deutsche Verlag den Folgeroman „Misery“ in Deutschland prompt als „Sie“ herausbringt.) Das gut 1.100 Seiten umfassende Werk (die deutsche Ausgabe hat sogar knapp 1.500 Seiten) erzählt im Kern den Kampf gegen das Böse durch sieben Kinder, die von ihren schlimmsten Alpträumen heimgesucht werden – in Form eines monströsen Clowns namens Pennywise. Nur, indem sie gemeinsam ihre Ängste überwinden, schaffen sie es, dem Horror ein Ende zu bereiten. Als Pennywise knapp dreißig Jahre später erneut in Derry auftaucht, lösen die inzwischen erwachsenen Freunde ihren Schwur ein, und nehmen den Kampf erneut auf.
Es bleibt nur eine Frage der Zeit, wann dieser grandios geschriebene, und mit vielen Metaphern arbeitende Roman verfilmt wird, zumal die Verfilmung der Horrorromane von Stephen King in den Achtzigern eine sichere Bank darstellen.

Gekürzt, kürzer, am kürzesten


Dass 1.100 Seiten nicht ohne schwere Verluste in 180 Minuten Filmlänge zu pressen sind, ist kein Geheimnis. Dennoch sorgen der Erfolg des Buches und die ungemeine Popularität von King-Verfilmungen während der 80er Jahre für großes Interesse in der Film- und Fernsehbranche. Schon früh kommt dabei die Idee auf, die Geschichte aufgrund ihres Umfangs nicht als Film, sondern als Mini-Serie im Fernsehen zu realisieren.

Der Sender ABC sichert sich schnell die Rechte für die Verfilmung und produziert damit nach BRENNEN MUSS SALEM erst den zweiten King-Roman fürs Fernsehen. Lawrence D. Cohen (der 1976 bereits das Script zu CARRIE verfasst) soll das Drehbuch schreiben, George A. Romero, der Kultregisseur von DIE NACHT DER LEBENDEN TOTEN und dessen Nachfolgern, soll Regie führen. Doch als ABC aus der geplanten vierteiligen Serie mit einer Lauflänge von acht Stunden einen Dreiteiler, und schließlich einen Zweiteiler mit einer Lauflänge von nur noch drei Stunden fordert, steigt Romero aus.

© Warner Home Video
1989 glaubt niemand so recht an den Erfolg einer TV-Horrorgeschichte  zur Primetime. Tommy Lee Wallace, der den Roman „Es“ übrigens erst nach den Dreharbeiten liest, springt für Romero ein und inszeniert den Zweiteiler. (Als er später den Roman liest, gibt er jedoch zu, dass die Verfilmung dem Stoff nur ungebührend Rechnung trägt.)
Drehbuchautor Cohen sagt dazu: “Um es ganz offen zu sagen, ABC war immer sehr nervös, was ES anging, vor allem wegen der Tatsache, dass es ein Horrorfilm war, aber auch, dass sie sich über acht bis zehn Stunden verpflichten sollten. Sie liebten die Geschichte, haben aber die Nerven verloren in der Frage, wie viele Stunden sie bereit waren, dafür zu opfern. Schließlich einigten wir uns auf ein Programm über zwei Abende und vier Stunden.”

Cohen bestätigt, die Kürzungen selbst nicht als negativ empfunden zu haben, denn das Material hätte trotzdem  ausgereicht, die Charaktere genau zu skizzieren und beiden Zeitebenen ihren wechselnden Raum einzuräumen. „Ich kann nicht einmal anfangen,  meine Lieblingsszenen aus dem Buch aufzuzählen, die wir rausnehmen mussten, weil es so viele sind. Ich betrachte das als eine halb leer / halb voll Situation. In beiden Teilen haben wir Szenen, die von Stephen King selbst geschrieben wurden, und ich bin sehr froh, dass sie es in den fertigen Film geschafft haben, etwa die Szene mit den Glückskeksen, oder die erwachsene Beverly, die das Haus ihrer Kindheit aufsucht. So wie ich das sehe, haben die besten Szenen des Buches es bis ins Ziel geschafft, und der Rest ist in der Schlacht gefallen.“
© Warner Home Video
Im Nachhinein räumt er ein, dass der zweite Teil nicht die Magie des ersten erreicht (der sich explizit mit der Freundschaft der Kinder beschäftigt), und dass der erneute Kampf gegen Pennywise nicht dieselbe emotionale Wucht hat, wie im ersten Teil.

Nachdem das Drehbuch verfasst, und die Länge und Wünsche des Senders berücksichtigt sind, beginnt der dreimonatige Dreh. Gefilmt wird im kanadischen Vancouver, um die Atmosphäre der fiktiven Kleinstadt Derry im östlichsten Norden der USA (also im Grunde in Kanada) perfekt einzufangen. Zunächst sollen beide Teile der Geschichte getrennt voneinander verfilmt werden, doch Regisseur Wallace überlegt es sich anders und besteht darauf, dass sich die Darsteller der sieben Kinder und die Darsteller der sieben Erwachsenen zumindest kennenlernen. So verbringen die Schauspieler einige Tage miteinander, bevor die Szenen unabhängig voneinander gedreht werden. (Vor der Kamera treffen die Jung- und Altstars kein einziges Mal aufeinander.)

Der Loser-Club


Die vierzehn Darsteller agieren allesamt gut und machen die innere Not ihrer Figuren greif- und spürbar. King findet dazu in seiner Vorlage ein kongenialer Kniff: Alle sieben Kinder haben Handicaps, die sie zu Außenseitern der Schule machen und somit für Pennywise, der sich aus ihrer Not und Angst ernährt, zu vermeintlich leichter Beute werden lässt. Bill stottert, Ben ist übergewichtig, Beverly kommt aus armen Verhältnissen und hat einen gewalttätigen Vater, Richie ist hyperaktiv und Brillenträger, Eddie immer kränklich, klein und schmächtig, Mike ist schwarz und Stanley ist Jude. In den 60er Jahren, in denen der entscheidende Teil des Romans angesiedelt ist, sind all das Prämissen, die Kinder zwangsläufig zum Gespött ihrer Mitschüler werden lassen. Kein Wunder also, dass genau diese sieben sich finden, füreinander einstehen und mithilfe der daraus erwachsenden, innigen Freundschaft Es besiegen – zwei Mal.
© Warner Home Video
Doch wäre „Es“ kein echter King-Roman, wenn nicht auch ein halbstarker Antagonist auftreten würde: Henry Bowers ist der typische 60er-Halbstarke, der mit seiner Bande stets versucht, die sieben zu schikanieren und bloßzustellen. An ihm jedoch wächst die Stärke der Gruppe und bereitet sie perfekt auf den Kampf gegen Es vor.

Mit Richard Thomas, Annette O‘Toole, John Ritter, Harry Anderson und Tim Curry als Pennywise castet der Sender einige der bekanntesten Schauspieler der damaligen Zeit, und mit Jonathan Brandis, Seth Green und Emily Perkins drei Jungstars, die später noch ganz groß rauskommen sollen.
Tim Curry will, nachdem er von der geplanten Verfilmung erfährt, unbedingt mitwirken. Er bekommt die Rolle von Pennywise (nachdem u.a. Alice Cooper abgelehnt hat) und liefert eine beeindruckende Leistung ab, eine der besten und markantesten seiner langen und beständigen Karriere. Aber nicht, ohne zunächst große Zweifel an seiner Leistung zu offenbaren. Die kommen ihm, als er in der Maske sitzt und befürchtet, dass diese ihm die Fähigkeit des Schauspielens raubt. Wallace geht auf Currys Sorgen ein und minimalisiert das Make Up, räumt aber später ein, dass auch etwas mehr Make Up der beeindruckenden Performance nicht geschadet hätten.
© Warner Home Video

Hilfreich ist auch, dass der Film die Entwicklung der Kinder wunderbar einfängt und ihr jede Menge Raum gibt. Durch den ersten Kampf gegen Es, der gewonnen scheint, gehen die Kinder gestärkt in ihr Leben und überwinden ihre Schwächen oder machen diese zu ihren Stärken. Alle machen Karriere in den unterschiedlichsten Berufen, nur Mike bleibt als Bibliothekar (und "Leuchtturmwärter") in Derry zurück, um aufzupassen, dass Es nicht zurückkehrt. Er ist es auch, der die Truppe wieder zusammenruft und an ihren Schwur erinnert, sich Es erneut entgegenzustellen, als erneut Kinder verschwinden.

Trotz der relativ geringen Lauflänge von knapp über drei Stunden, gelingt es dem Film, beide Zeitebenen gekonnt miteinander zu verflechten und das Geschehen zu visualisieren.
Dazu wendet er einen cleveren Trick an, den er sich teilweise aus der Vorlage ausborgt: Da die erwachsenen „Loser“ sich an nichts mehr erinnern können, was Es betrifft (Es hat ohnehin eine seltsame Wirkung auf die Erwachsenen in und aus Derry), wecken zunächst die Anrufe von Mike, und später die Begegnungen in Derry verschüttete Erinnerungen. In diesen Rückblenden erfahren und erleben die Zuschauer den ersten Kampf der Kinder gegen Es.
Auch wenn einige Kritiker dem Film vorwerfen, das Element der Rückblenden zu überstrapazieren, und dem Film damit Tempo zu nehmen, ist es doch einer der Aspekte, die ES so wirkungsvoll machen.

Freundschaft über alles


Doch im Mittelpunkt des Film steht gar nicht der Kampf gegen Es. Noch stärker als in der Vorlage wird hier das Thema Freundschaft in den Mittelpunkt gerückt. Der erste Teil konzentriert sich dabei auf das Entstehen dieser Freundschaft unter den Kindern, der zweite auf den Wert und die Aufrechterhaltung unter den Erwachsenen. In beiden Fällen gerät der Endkampf gegen Es zur ultimativen Probe dieser Freundschaft.
© Warner Home Video
Dieses Prozedere der narrativen Verwebung durch Rückblenden und zwei vergleichbaren Konfrontationen zwischen den Freunden und Es (etwas, was die Neuverfilmung 2017 ganz anders handhabt), ermöglicht es, jeden der sieben Charaktere ein Mal in den Mittelpunkt zu stellen und zu skizzieren. Man versteht die Ängste, Nöte und die unterschiedlichen Milieus, denen die Sieben entwachsen. Der Horror, der sie heimsucht, ist visuell heute wohl nicht mehr so schockierend wie damals, aber weiterhin ausreichend, um dem Zuschauer eine Gänsehaut zu bereiten.

Die gekonnte Aufbereitung der Figuren macht es dem Film möglich, glaubwürdig darzustellen, dass die Erwachsenen nach Mikes Anruf augenblicklich alles stehen und liegen lassen, Karriere und Familie zurücklassen, um Es erneut zu bekämpfen, so wie sie es einander 30 Jahre zuvor geschworen haben. (Wohl der Einfachheit halber macht die Fernsehverfilmung aus den 27 Jahren in Kings Roman runde 30 Jahre.)
Und als Beverly March am Ende der ersten Folge vom Taxifahrer gefragt wird, wen sie denn in Maine besuchen wolle, und ob es die Familie sei, antwortet sie: „Nein. Freunde. Die besten auf der Welt.“ Das glaubt man ihr sofort und kann die Liebe zu ihren Freunden nachvollziehen, ebenso wie man spürt, dass das Erlebte sie auf ewig zusammengeschweißt hat.

Die Kunst des Gruselns


ES ist unvermeidlicherweise ein Kind seiner Zeit, und noch dazu ein Fernsehfilm. Damals wird Horror anders visualisiert als heute. Den Filmen obliegt die Aufgabe, den Horror in den Köpfen der Zuschauer stattfinden zu lassen, statt ihn direkt zu zeigen. Dennoch lohnt es sich, die eine oder andere Szene genauer zu beleuchten, um einen Einblick in die damalige Welt des Fernsehens zu erhalten.

Im ersten Teil, kurz vor dem Endkampf der Kinder gegen Es, bewegt Es sich durch die Rohre des Abwassersystems. Eingefangen werden die Szenen mittels einer Kamera, die an einem Kranarm auf einem Kamerawagen durch die Rohre geschoben wird. An dem Kran ist zudem ein Scheinwerfer befestigt, so dass Es sich wie gleißendes Licht durch die Rohre schiebt. Anstatt also Es zu zeigen, erlebt man Es durch dessen eigene Perspektive. Was genau die Kinder sehen, bleibt vage, und der Vorstellung des Zuschauers überlassen. Dass es etwas Schreckliches sein muss, erkennen wir anhand der entsetzten Gesichter der Kinder, als Es auf sie zukommt. Ein Geniestreich! Wallace sagt später zu dieser Herangehensweise, er habe diese Prämisse von seinem Mentor John Carpenter gelernt: „Das, was wir uns vorstellen, ist oftmals gruseliger als das, was wir sehen.“
© Warner Home Video
Spannend ist auch die Tatsache, dass Wallace den Darstellern erlaubt, Privates aus ihrem Leben mit ans Set zu bringen und im Film zu benutzen. So gehören etliche von Eddies Medikamenten tatsächlich dem Schauspieler Dennis Christopher.

War die „Visualisierung“ von Es im erstenTeil noch genial, zeigt sich im großen Finale im zweiten Teil auch, wieso dem so ist. Schon damals, aber vor allem heute, gerät ausgerechnet der finale Kampf gegen Es zum K.O.-Kriterium.
Ursprünglich ist ein ganz anderes Finale geplant, in dem auch Tim Curry selbst als Endgegner der Truppe antritt (was nur logisch ist, ist er doch den ganzen Film hindurch der „Anspielpartner“ des Loser-Clubs), was jedoch aus Kostengründen nicht realisiert werden kann.
Der Kampf gegen die riesige Spinne, mit der der Film schließlich endet, ist eine Enttäuschung für alle. Neben Curry, der besonders geknickt ist, im Finale nicht aufzutauchen, der Crew, oder John Ritter (der vermutlich größte Fan des Romans am Set) mag nicht einmal Regisseur Wallace das Finale. Man versucht, die von Beverly als Ausrede genutzte (also gar nicht reale) Angst vor Spinnen als Aufhänger für das Spinnenmonster heranzuziehen, kann aber niemanden überzeugen. Und noch weniger überzeugen die Effekte: Die monströse Spinne ist starr, mechanisch und vollkommen unwirksam getrickst. Wallace beklagt das gesamte Finale sehr, muss sich aber den Wünschen des Senders (und dessen Budgetvorgaben) beugen.
© Warner Home Video
Ebenfalls nicht realisiert wird eine Szene am Ende des zweiten Teils, als die Erwachsenen im Untergrund die in den letzten dreißig Jahren herabgewachsenen Wurzeln bemerken. Ursprünglich will Wallace hier, dass die Wurzeln wachsen und anfangen, Eddie zu würgen. Da dies aber zu teuer gewesen wäre, verzichtet Wallace und lässt just in diesem Moment Georgies Schiffchen auftauchen und die Aufmerksamkeit der Truppe auf sich ziehen.

Curry spielt Pennywise in der legendären Gullyszene Szene kurz vor Georgies Tod übrigens so intensiv, dass der Kinderschauspieler Tony Dakota stets wiederholt: „Tim, du machst mir Angst“, worauf Curry immer nur beschwichtigend sagen kann: „Hey, das ist hier gerade meine Aufgabe.“ Die Angst, die in Georgies Gesicht geschrieben steht, ist also nicht unbedingt gespielt.
Auf der Kommentarspur der DVD wird das von den anderen Schauspielern unterstrichen. Sie seien so verängstigt von Currys Leistung gewesen, dass sie ihm am Set in weitem Bogen aus dem Weg gegangen seien. (Ein Schicksal, dass Curry sich mit seinem Nachfolger Bill Skarsgård teilt – wenn auch aus anderen Gründen.)
© Warner Home Video

Heute gilt die Szene, in der Georgies Fotoalbum sich mit Blut füllt, als unspektakulär. 1990 jedoch ist es die erste Szene dieser Art, die je im Fernsehen zu sehen ist. Es dehnt die Grenzen des Zeigbaren deutlich, und bereitet den Weg für viele ähnliche Szenen, was die Fernsehunterhaltung der 90er Jahre sehr viel expliziter macht. Und zumindest das damalige Publikum empfindet das Blut, das anschließend von Georgies Mutter unbemerkt überall verwischt wird (so wie später auch von Beverlys Vater) als ekelig und verstörend.

Und dann kommt der Erfolg


Als ES 1990 im amerikanischen Fernsehen läuft, ist er ein echter Quotenrenner!
ES verbucht für sich das bis dahin fünfthöchste Zuschauerergebnis aller Zeiten an einem Sonntagabend, während der zweite Teil das bis dahin zweithöchste Ergebnis an einem Dienstagabend erreicht. Knapp 20 Millionen Haushalte schalten ein.

Betrachtet man den Film heute, 27 Jahre später, muss man postulieren, dass der Zahn der Zeit ordentlich daran genagt hat. Die Dialoge sind hölzern, die Schauspielerei (abgesehen von Pennywise) affektiert und steif, die Effekte wirken harmlos und altbacken. Und dennoch: Der Film funktioniert nach wie vor. Die Freundschaft und das Band, das den Loser-Club zusammenhält, hat nichts von seiner Faszination eingebüßt. Die Figuren sind sympathisch, und trotz aller Kürzungen in ihren Motivationen nachvollziehbar. Einzig Audras hastiger Aufbruch nach Derry und Henrys Flucht aus der Nervenheilanstalt wirken übereilt, eingeschoben und unglaubwürdig.

ES entwickelt sich fast augenblicklich zu einem Klassiker, der dem Erfolg des Romans in nichts nachsteht. Im März 1991 erscheint der Film in Deutschland auf Video und hält sich wochenlang auf Platz eins der Verleihcharts. 1993 läuft er erstmals im deutschen Fernsehen, und wird in den kommenden Jahren nur vier Mal wiederholt – dennoch gerät er zu einer der meistgesehensten und populärsten King-Verfilmungen überhaupt. Und ja, für das damalige Publikum, besonders das junge, ist er äußerst verstörend, während er gleichzeitig die wichtigsten Themen der Jugend – Freundschaft, Zusammenhalt, Abenteuerlust und die Angst vor dem Altern – zelebriert, und damit zu einem ganz besonderen, emotionalen Erlebnis macht.
© Warner Home Video

Angesichts eines solchen Kultstatus' sind die Reaktionen um so verständlicher, als sich 2015, nachdem schon lange über die Produktion einer Neuverfilmung spekuliert wurde, die Hinweise darauf mehren, dass 2016 nun wirklich eine Neuauflage ins Kino kommen soll. Ein Aufschrei der Empörung geht durch die Reihen, nahezu alle Fans des Originals sind sich einig, dass ein neuer Versuch sich nur als blasphemischer Flop erweisen könne!
Als die Produktion sich immer weiter hinauszögert, und der Starttermin nach 2017 geschoben wird, scheint das Desaster unvermeidlich.

Doch weit gefehlt!
Am 8. September 2017 startet ES in den amerikanischen Kinos und bricht binnen drei Tagen alle bis dahin bestehenden Zuschauerrekorde! Und zu Recht – denn die Neuverfilmung kann es mit dem Original mehr als aufnehmen. Es scheint, als würde auch die neue Generation nun ihren legendären „Loser's Club“ und ihren schaurigen Horror-Clown erhalten. Mehr dazu in unserer (bald folgenden) Kritik zu ES.
© Warner Home Video

2 Kommentare:

  1. Eine ganz wundervolle Abhandlung. Hat Spaß gemacht diese zu lesen.

    AntwortenLöschen
  2. O Dankeschön für das Lob. Es war eine Filmerinnerung, die nun unbedingt aufgeschrieben werden wollte. Und auch jetzt, nach der x-ten Sichtung, wirkt der Film noch und beeindruckt. Wenn auch nicht mehr so intensiv wie vor 25 Jahren. Andererseits braucht er das heute auch nicht zu sein - die Wirkung damals war ja nachhaltig genug.

    AntwortenLöschen

Ihr seid unserer Meinung? Ihr seht was anders? Wir freuen uns über eure Ansichten, über Lob und Kritik! Aber bitte seid nett zu uns. Und zueinander!